Landpartie der Bruderschaft am 16. Mai 2025 nach Oberwinterthur, Schweiz.
Dieses Jahr führte unsere Landpartie in die Schweiz nach Oberwinterthur, das schon zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert n. Chr. von den Römern besiedelte und befestigte Vitudurum.
Ziel war die St. Arbogast-Kirche mit Fresken aus dem frühen 14. Jahrhundert. Der farbenreich bemalte Innenraum erzählt neben der Passion Jesu Geschichten aus dem Leben mehrerer Heiliger, darunter auch die Darstellung der Erweckung des toten Siegbert, des Sohnes von König Dagobert durch Arbogast. Da dieser goldenen Lohn ausschlägt übereignet der dankbare König dem Bischofsmünster U.L. Frau zu Straßburg die Stadt Rufach und das Schloss Isenheim.
Die Muttergottes persönlich nimmt die Schenkung symbolisiert durch ein riesenhaftes Kirchenmodell in Empfang und schliesst als Schutzmantelmadonna auch den Bilderzyklus mit dem Begräbnis des Heiligen in freier Landschaft nach seinem Wunsch ab.
Es ist eine Kunst aus der Spätzeit der Mystik, der brennend liebenden Versenkung des Frommen in Gott, eine volkstümliche Gottesminne, beheimatet und gepflegt in den beiden benachbarten Dominikanerinnenklöstern Töss und St. Katharinenthal. Die Führung durch Pfarrer Wildermuth, persönlich gab noch weitere interessante Einblicke in die Geschichte der Reformation in Zürich.
Den kulinarischen Abschluss fand die Landpartie beim gemütlichen Beisammensein der Teilnehmer auf dem Heimweg im Restaurant Freigeist in Lustenau.
Rainer Heinzle
Fotos: Kurt Friedrichs